Jahresrückblick aus der Schulimkerei – Ein herzliches Dankeschön!

Zum Ende des Schuljahres 22/23 ein herzliches Dankeschön aus der Schulimkerei an alle Lehrkräfte und Auszubildenden, die in unterschiedlichster Form am Projekt der Schulimkerei mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank gilt vor allem auch dem gesamten Imkereiteam, meinen unermüdlichen Kollegen Sebastian Willenberg und Tobias Reissig. Ohne eure tatkräftige Unterstützung, euer großes Engagement, wäre unsere Schulimkerei nicht halb so spannend und die Projektentwicklung wäre nicht in diesem Umfang und nicht in diesem Tempo möglich.

Alle Honigliebhaber können sich freuen, denn unsere Ernte 2023 ist abgeschlossen und der Ertrag in diesem Jahr kann sich durchaus sehen lassen. Das liegt allerdings unter anderem auch an der erfolgreichen Kooperation mit dem Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie (Zoologie III) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Diese Kooperation ermöglicht uns die aktive Mitwirkung in aktuellen Fragestellungen des internationalen Forschungsprojektes BeeConnected. Dadurch können wir einen wertvollen Beitrag zur Identifizierung, Messung und Auswertung von Frühwarnindikatoren für das Wintersterblichkeitsrisiko von Honigbienenvölkern leisten.

Mit tatkräftiger Unterstützung haben sich die Auszubildenden der Klassen EAT12A, EAT11A und EEG11A engagiert, die Ärmel hochgekrempelt und angepackt. Ohne eure Mithilfe wäre das Abfüllen der vielen Honiggläser schier unmöglich gewesen.

Für das Abfüllen der vielen Honiggläser kam erstmalig die automatisierte Abfülleinrichtung zum Einsatz. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Schülerinnen und Schüler der EBG12C für die erfolgreiche Projektumsetzung. Aufgrund der perfekten Projektdokumentation konnte in der Zwischenzeit das Projekt für eine Weiterentwicklung bereits an eine nachfolgende Schülergruppe übergeben werden. Wir dürfen gespannt sein.

Gleichzeitig erhielten wir auch durch unserer Klasse HTE10 A aus der Holzabteilung große Unterstützung. Sie planten, konstruierten und fertigten insgesamt zwei Abfüllknechte, die uns die manuelle Abfüllung unseres Honigs sehr erleichtern. Dadurch dass der Neigungswinkel des Abfülleimers in mehreren Stufen anpassbar ist, kann man auf unterschiedliche Füllstände und Viskositäten unseres Honigs individuell reagieren und erzielt immer ein optimales Abfüllergebnis.

Zusätzlich wurde mit Hochdruck an einer Lösung für die vollelektrische Honigschleuder gearbeitet, da diese beim Schleudern insbesondere bei Unwucht zum Wackeln neigt. Um diese ungewollten Bewegungen der Honigschleuder zu vermeiden, haben die Klassen BZI10 A und BTE10 A zusammen einen Sockel aus Stahlbeton gegossen. Dadurch kann die Honigschleuder am Boden verschraubt werden. Durch die verfahrbare Ausführung des Sockels ist man nicht auf einen Ort für die Befestigung festgelegt. Ein herzliches Dankeschön für eure großartige Unterstützung.

Auch die Klasse AFB10 aus unserer Gärtnerabteilung hat uns tatkräftig unterstützt und auch im Schuljahr 22/23 das Mähen unserer Blühflächen übernommen. Vor allem während der sogenannten Läppertracht, die eigentlich bis September reicht, benötigen Honigbienen, Wildbienen und viele weitere blütenbestäubende Insekten ein biodiversitätsreiches Nahrungsangebot. Zudem hat man für den Insektenschutz den Messerbalken verwendet und das Mähgut zum Aussamen noch einige Tage auf der Fläche belassen. Somit konnte OStR Thomas Weidner mit seinen Auszubildenden viele beachtenswerte Aspekte bei der Pflege und der Entwicklung artenreicher Wiesen berücksichtigen und in der Praxis anwenden. Und man erlebt dabei, dass diese fachgerechte Pflege Arbeit macht – Kulturlandschaft ohne diese Pflegearbeit aber schrittweise verloren gehen würde.

Bericht: Thomas Russ, Umweltbeauftragter