Bambergs größte Gärtnereien – ein besonderes Erlebnis!

Herr Eichfelder vor Salat-Jungpflanzen.

Am 18.07.2023 besuchten wir, die Schülerinnen und Schüler der AFB11A, die Staudengärtnerei Strobler, den Gemüsebaubetrieb Eichfelder und den Zierpflanzenbau Dechant in Bamberg.

Schülerinnen stellen das Verkaufsgelände vor.
Schülerinnen stellen das Gelände für den Privatverkauf vor. Dabei erklären sie die Sortierung der Stauden.

Die Staudengärtnerei Strobler ist die größte bayerische Staudengärtnerei. Hier wurden wir von drei Mitschülerinnen und Mitschülern, die selbst dort ihre Ausbildung absolvieren, durch den Verkaufsbereich, das Stauden- und das Mutterpflanzenquartier, sowie die Gewächshäuser und den Versandbereich geführt.

Produktionshalle.
In der Produktions- und Lagerhalle werden Betriebsmittel gelagert und Stauden getopft.

Auf zehn Hektar werden dort 2850 verschiedene Stauden, Gräser, Farne, Wasserpflanzen und Bodendeckergehölze kultiviert. Verkauft werden die Pflanzen zum Großteil an Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus. Zunehmende Bedeutung gewinnt der Online-Handel. Interessant war die Verpackungsstation: als Füllmaterial wird auf einen nachwachsenden Rohstoff, nämlich Heu, gesetzt.

Gleich nebenan liegt der Gemüsebaubetrieb Eichfelder. Seine Anbaufläche erstreckt sich über 30 Hektar. Der Chef persönlich, Herr Eichfelder, nahm sich Zeit, und führte uns über das Betriebsgelände sowie arrondierte Flächen.

Herr Eichfelder erklärt in Versandhalle die betriebseigene Logistik.
Herr Eichfelder erklärt in Versandhalle die betriebseigene Logistik.

Wir starteten im Kühllager und Versandhalle, wo das Gemüse verpackt, von eigenen LKWs abgeholt und zu verschiedenen Lebensmittelgeschäften wie Edeka oder Rewe, in der Region, verschickt wird. Herr Eichfelder erklärte uns viel zu Vermarktung und Produktionsmengen: in der Hauptsaison werden hier bis zu 25.000 Salate pro Woche gepflanzt. Das ist schon eine Nummer!
Beim Rundgang durch die Flächen konnten wir auch das Speicherbecken, welches 2.500 m³ Wasser fassen kann, begutachten. Dieses wurde bereits in den 70er Jahren vom Beregnungsverband gebaut und leistet seitdem wertvolle Dienste. So können die umliegenden Gärtnereien ihre Felder mit Kreisregnern bewässern.

Nach der Führung durften wir im Betrieb noch unsere Mittagspause abhalten.

Als letztes waren wir in der Gärtnerei Dechant, wo unter 5.000 m² Glas Beet- & Balkonpflanzen, wie Zinnien oder Dahlien und Frühjahrsblüher wie Primeln, Stiefmütterchen oder Hornveilchen angebaut werden. Der größere Teil der Firma liegt allerdings in Rain am Lech, in der dortigen Gärtnersiedlung.

Herr Dechant im Gewächshaus.
Im Gewächshaus erklärt Herr Dechant die Produktion seiner Zierpflanzen.

Dank moderner Technik und flinken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können in Bamberg in einer Woche bis zu 180.000 Stecklinge verarbeitet werden. Dafür ist ein spezieller Arbeitsplatz eingerichtet. Die Stecklinge selbst kommen meist aus wärmeren Klimaten, wie z.B. Südafrika.
Geliefert werden die fertig kultivierten Pflanzen zum größten Teil an Gartencenter wie Dehner oder Einzelhandelsgeschäfte wie Lidl und Norma. Die Pflanzen müssen für den Verkauf hohen Qualitätsstandards entsprechen, die von Firmenvertretern bereits während der Produktion geprüft werden.

Wir konnten an diesem Tag viele neue Eindrücke gewinnen und spartenübergreifend Arbeitsweisen kennenlernen. Deshalb möchten wir uns nochmals bei den Betrieben für die freundliche Aufnahme bedanken.

Text: Sina Bär, AFB11
Bilder: OStR Thomas Weidner