Günstigen Witterungsbedingungen war es zu verdanken, dass einige unserer Schülerinnen und Schüler zum Schuljahresabschluss an einem Theaterstück des Ensembles „Chapeau Claque“ teilhaben konnten. Die Veranstaltung fand unter freiem Himmel statt, sodass den Teilnehmenden genügend Platz und reichlich Luftaustausch zur Verfügung stand um sich trotz Corona mit kulturellen Themen auseinanderzusetzen.
Unter dem Titel „Respekt“ wurden drei kurze Episoden gespielt, in denen die Unantastbarkeit der Würde des Menschen und die Ausgrenzung Einzelner thematisiert wurden.
Dass der abstrakte Begriff „Würde“ aus Artikel 1 unseres Grundgesetzes letztendlich nichts anderes bedeutet, als dass alle Menschen gleich viel Wert sind, sollte selbstverständlich sein. Ein einflussreicher Unternehmer ist als Mensch gleichwertig mit einem Obdachlosen! Dieses Menschenbild ist wichtigster Grundsatz und Grundlage unserer Gemeinschaft und deshalb in unserer Verfassung an erster Stelle festgehalten! Leider wird dieses Recht jedoch durch Diskriminierung aufgrund unterschiedlichen Aussehens, sexueller Orientierung, sozialen Status‘ oder Religion allzu oft infrage gestellt.
In der anschließenden Diskussion mit Schülerinnen und Schülern wurden die Episoden aufgearbeitet und Lösungsansätze diskutiert.
Abschließend konnten sich Auszubildende in eine nochmals wiederholte Szene schauspielerisch einbringen, was eine weitere interessante Diskussionen hervorbrachte.
Den SchauspielerInnen von „Chapeau Claque“ und der Organisatorin, unserer Jugendsozialarbeiterin Petra Coleman, sei an dieser Stelle herzlich für ihre Initiative gedankt.